Samstag, 8. März 2008

Good bye Frankfurt

Bei schönstem Frühlingswetter starten wir in Frankfurt auf die erste kurze Etappe nach Hohberg (bei Offenburg).


2 Kommentare:

Sonnenscheinchen hat gesagt…

Hallo ihr Baulöwen!

Schön, dass ihr guten Mutes mit eurem Auto starten konntet und das Rallyfahrzeug ;-) seinen Dienst tut. Auf dem Foto seht ihr sehr entspannt aus (dir, Tobi, sieht man die Vorfreude ganz besonders an .-)). Schön, dass wir euren Weg hier im Internet ein wenig verfolgen können. Wir freuen uns auf neue Geschichten und möglichst nur gute, viele Grüße, Anke und Frank

Anonym hat gesagt…

Treffen von 31 Boliden in Hohberg: mehr als 30 Teams trafen sich in Hohberg um gemeinsam die Wüste zu erleben – Eindrücke der Rallye-Teams vor und nach dem ultimativen Saharatrip mit abenteuerlichen Wüstenfahrzeugen (Boliden). Die Reiseroute der Teams, die sich erst in Hohberg kennen lernten, begann an der Semper Oper in Dresden und führte am Europa Park Rust vorbei in Richtung Basel/Schweiz nach Angoulême/Frankreich, Madrid, San Roque/Cadiz und Algericas in Spanien, Tanger, Larache, Marrakesch, Plage Aglou/Tiznet, Rabat, Laâyoune, Dakhla (in Marokko), Nouakchott in Mauretanien, St. Louis und Dakar in Senegal und nach Banjul in Gambia. OOO staunte über die unterschiedlichsten Motivationen der Rallye-Mannschaften mitten im kühlen Winternebel des ansonsten von der Sonne verwöhnten Klimas in Baden. Sie wollten das Ambiente deutscher Sicherheit gegen die sengende Hitze in Afrika, teilweise mit minimaler Vorbereitung, austauschen, als sie mutig den Erfahrungstrip mit 19 Jahren Nachholbedarf antraten. Der starke Freiheitsdrang und die Lust, die Schönheit der bizarren und wüsten Sahara, hautnah mit Schakalen in der Nacht zu teilen, sei es als Single oder als Ingenieure mit Erfahrungen in Shanghai oder bis zuletzt auf der Messe Frankfurt. Das Motto: „jetzt oder nie!“ endete für ein Team wegen Motorschaden vor Hohberg: Umpacken war angesagt, bevor sich die Karawane früh am Morgen an der idyllisch gelegenen Dorfkirche lautlos gen Süden in Bewegung setzte. Um es vorwegzunehmen: alle kamen heil an, nur nicht alle ans Ziel. Was sich während der 7777 km auf der Festplatte der Spezialfahrzeuge und in der Gedankenwelt der Piloten beim Graben mit dem Spaten im Sand, mit Ski- oder Spezialbrille und einem Seidenschal vor dem Mund, bei 55° Celsius hinter der Frontscheibe oder bei windigem Wüstenklima in sternenklaren, klirrend kalten Nächten abspielte, alle jene teilweise im Unterbewusstsein abgespeicherten und erlebten Erfahrungen wurden bei der Party am 31.05.08 in Dresden wach: Luxus pur, in Wasserbetten von Nobelhotels in Dubai oder Frankfurt. das war nicht gewünscht. Gesucht wurde das Ambiente von Campingurlaub mit Lagerfeuer und Mundharmonikamusik als Begleitung zu Gitarrenklängen. Das Schlafen auf engen Holzpritschen oder einfach nur auf dem Fahrersitz, weil die Autos bis zum Dach voll gepackt waren und als Nachtlager dienen mussten, das gereichte den Teams zum ultimativen Kick. Zum Einschlafen ein Liedchen auf Bluesharps zu spielen, bevor sich zahlreiche der tausenden, rasch vorbeiziehenden Reiseerlebnisse sowie die bizarr schönen visuellen Eindrücke, wie die hinter Dünen untergehende Sonne im Wechselspiel mit dem aufsteigenden Mond oder dem kleinen Prinzen in der Wüste Platz machen mussten. Der Staub machte sich in Fugen und Ritzen breit, wo man ihn nicht erwartete: es brannte und juckte in den Augen, sofern die Spezialbrille als das Zubehör zum Überstehen in der staubigen Wüste fehlte, in der die Orientierung schwer fiel. „Ohne Wüstenführer hätten wir keine Chance gehabt“, so der Tenor der Piloten und weiter: „Die Stimmung unter den freiheitsliebenden Fahrern, die Spaß und Funk pur ausstrahlten, sorgte für wenig Stress beim Fahren. Ganz im Gegenteil, alle waren gut drauf und so war das romantische Lagerfeuer nahe dem Platz der Gehängten in Marrakesch einzigartig. Beim Fahren der gut geplanten Teilstrecken – ganz abseits des Tagesgeschäfts und ohne Kultur-Nachrichten im Radio/TV – kam echte Lebensfreude pur auf.“ Die Teams, die jetzt für Trips nach Afrika bekannt sind, berichten von „kalten, sehr starken Winden, die vom Atlantik herüber wehten, und für bitterkalte aber niemals einsame Momente im unbequemen Fahrzeug des Nachts auf 3333 km ruppigen Pisten mit Steinschlaggefahren oder überraschenden Momenten wie Reifenpanne oder Einsanden inklusive“ „wir wollten mit dem karitativen Erlös aus der Versteigerung unserer Boliden für über 21OOO Dalasi gute Werke bewirken,“ lautete der Tenor. Die Belohnung hierfür waren rhythmische Lieder aus Gambia mit synkopischen Gesangseinlagen „OwamboOleleOje“, die im Buschorchester in Staufen gespielt werden. „Rallye Blues pur“ bezeichnet Single-Pilotin Astrid dieses Ambiente in den Ausläufern der Wüstenlandschaft Sahara, wo Schakale um das Zelt schlichen und vom hellen Sound von der Bluesharp auf eine nette aber direkte Tonansprache vertrieben wurden. Sicher fühlten wir uns von Anfang an, als wir uns vor der Festhalle in Niederschopfheim, die durch Garden von Knäggis, Späudis, Hexen und Fanfaren bekannt ist, bei tollen Rhythmen und Klängen von Trommelgesang zu Melodien aus dem fernen Gambia zur Einstimmung der heiß ersehnten Abenteuer auch OOO trafen. P.S. Ein Team aus Wartburg konnte wegen einer Phobie des Hundes die Fahrt nicht durch die Wüste antreten, während ein anderes von einem Unimog ab Nouakchott abgeschleppt wurde. Alle Teilnehmer überstanden den Horrortrip ohne Schaden zu nehmen.