Die Nachrichten der vergangenen Wochen, nach dem Attentat auf die israelische Botschaft in Nouakchott haben uns doch etwas nachdenklich gemacht. (Artikel auf Deutsche Welle: http://www.dw-world.de/dw/article/0,,3102676,00.html?maca=de-teaser_top_stories-212-rdf )
Aber das Organisationsteam der Rallye war inzwischen in Mauretanien und kann Entwarnung geben:
Scouttour Januar 2008-02-08
Liebe Rallyegemeinde,
wir sind am 21. Januar 2008 aufgebrochen, um zu testen, wie es auf der Strecke von Deutschland nach Gambia aussieht, speziell Mauretanien interessiert ja heftig, nachdem es dort diverse Zwischenfälle und Rallyeabsagen gegeben hat. Also, die schlimmsten Patzer haben wir nicht mit den Einheimischen der verschieden Länder erlebt, sondern mit uns selbst. Zuerst hatten wir einen Steinschlag in der Scheibe, tausend Scherben und 1300 km in der Nacht von Angouleme zurück nach Deutschland bei Nieselregen schnell mal eine neue Frontscheibe holen. Dabei noch einen klassischen Reifenplatzer. Paar Tage später ist der Walter in einem Feld bei der Schlafplatzsuche in Marokko in einen Brunnen gefallen (psst nicht weitersagen, das war ihm so peinlich.) und der Heinz hat sich ebenfalls bei der Schlafplatzsuche so derartig eingesandet, dass wir erst am nächsten Morgen mit den Utensilien eines superfreundlichen Mauretaniers wieder weiterfahren konnten.Die Grenzformalitäten verliefen superschnell denn es war nicht viel los und es hat sich auch nicht wirklich jemand für unser Gepäck interessiert. Ungewöhnlich und erfreulich. Wir hatten zwei Passagiere ab Agadir dabei, denen das Auto in Spanien schon kaputt gegangen ist, die haben keine Schwierigkeiten mit der mauretanischen Botschaft in Berlin gehabt. Übrigens, Mauretanien ist voll mit Touristen, viele Franzosen, denen nach den Morden ihrer Landsleute eigentlich das Reisen in dieses Land vergangen sein müsste. Nichts zu spüren von Panik. Wir waren einen Tag nach den Vorfällen, die mit der Israelischen Botschaft in Nouakschott zu tun hatten dort und hätten nichts davon gespürt, hätten uns nicht die Betreiber der Auberge Sahara darauf aufmerksam gemacht. Nach Gesprächen mit der örtlichen Polizei und anderem Sicherheitspersonal wurde uns glaubhaft mehrfach versichert, dass die Vorfälle in jüngster Zeit nicht in Verbindung mit Tourismus gebracht werden und die Sicherheitsbehörden verstärkt dafür sorgen werden, dass die sich im Land befindenden Touristen unbehelligt ihren Urlaub genießen können. Wir haben uns selbst keinen Moment unsicher im Land gefühlt. Abschließend können wir als "Scoutcrew" der Rallye Dresden-Dakar-Banjul bestätigen, dass das Reisen in den von uns befahrenen Ländern völlig problemlos verlaufen ist. Also ihr lieben Leute, lasst uns fahren und das Abenteuer genießen. In diesem Sinne noch viel Spaß bei der Vorbereitung und einen schönen Infoabend.
Wir freuen uns auf Euch
Marion, Walter, Sig und Heinz
Montag, 11. Februar 2008
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen